Mit zwei brillanten Spielen feierte Thiago Alcantara seinen Einstand beim FC Bayern. Nun gibt BVB-Trainer Klopp zu, dass er den Spanier auch gern gehabt hätte und spricht über die Ziele seines Teams.
Borussia Dortmund hat bei seiner Suche nach Verstärkungen in diesem Sommer auch Real Madrids neues Supertalent Isco und den inzwischen zu Bayern München gewechselten Thiago beobachtet. Das bestätigte BVB-Trainer Jürgen Klopp in einem Interview mit dem "Kicker".
Auf die Frage nach Isco antwortete der Coach des Champions-League-Finalisten: "Ja, nachgedacht haben wir über ihn schon. Wir sind ja nicht doof. Wir haben auch Thiago gesehen. Wir haben sie alle gesehen. Es war aber relativ zügig klar, dass wir in das Rennen um Isco nicht einsteigen können."
Spaniens Supertalent Isco war in diesem Sommer für 30 Millionen Euro vom FC Málaga nach Madrid gewechselt, Thiago für 25 Millionen vom FC Barcelona zu den Bayern. Der Spanier feierte am Wochenende bei den Testspielsiegen der Bayern gegen den Hamburger SV (4:0) und Borussia Mönchengladbach (5:1) einen brillanten Einstand.
"Wollen das maximal Mögliche"
Die Dortmunder verpflichteten stattdessen für 27,5 Millionen den Armenier Henrich Mchitarjan als Nachfolger des zu den Bayern abgewanderten Mario Götze fürs zentral offensive Mittelfeld. Der Armenier startete ebenfalls glänzend in die Vorbereitung, muss derzeit aber verletzt aussetzen und droht den Saisonstart zu verpassen.
Nach dem verlorenen Champions-League-Finale und Platz zwei in der Fußball-Bundesliga will Klopp in der neuen Saison "das maximal Mögliche für uns herauspressen". Was dieses "maximal Mögliche" bedeute, wisse er aber noch nicht.
Mit Blick auf Triple-Gewinner München sagte Klopp, man dürfe nicht den Fehler machen, "uns mit der fantastischen Punktausbeute der Bayern auch nur im Ansatz zu vergleichen. Für uns geht es darum, uns zu steigern." Die Bayern kamen in der vergangenen Spielzeit auf 91 Punkte, der BVB auf 66.
Supercup keine Revanche für Wembley
In der Bundesliga gilt für Klopp die Prämisse, wieder eine deutlich größere Stabilität an den Tag legen zu wollen. Klopp: "Wir wollen für alle Mannschaften – und nicht nur für einzelne oder für die mit großen Namen – wieder der unangenehmste Gegner sein, den sie haben können."
Den Supercup gegen die Bayern am Samstag in Dortmund will Klopp nicht als Revanche für das verlorene Champions-League-Endspiel verstanden wissen. Es sei "ein wichtiges Vorbereitungsspiel", in dem sich niemand Gedanken machen müsse, dass die BVB-Mannschaft nicht bis in die Haarspitzen motiviert sei. "Das hat aber nichts damit zu tun, dass wir in London verloren haben", meinte Klopp.
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