Freitag, 16. August 2013

BVB-Offensive steht den Bayern in nichts mehr nach

Nach seiner Verletzung steht Henrikh Mkhitaryan gegen Braunschweig erstmals im BVB-Kader. Trainer Klopp hat jetzt offensiv die große Auswahl. Und sieht sich fürs Fernduell mit den Bayern gerüstet.

Die Autogramme von Henrikh Mkhitaryan standen besonders hoch im Kurs. Nachdem sich am Mittwochnachmittag die Tore des Trainingsgeländes von Borussia Dortmund für die Fans geöffnet hatten, gab es einen regelrechten Run: Alle wollten eine Unterschrift des Armeniers, der am kommenden Sonntag wahrscheinlich sein Bundesligadebüt für den BVB geben wird.

Bei der Heimpremiere des Champions-League-Finalisten gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag (17.30 Uhr, welt.de live) dürfte der teuerste Einkauf der Dortmunder Vereinsgeschichte zumindest auf der Reservebank sitzen. Vier Wochen nachdem sich Mkhitaryan im Vorbereitungsspiel gegen Luzern einen Teilanriss des Syndesmosebandes zugezogen hatte, ist er wieder fit: Davon konnten sich Tausende von Fans beim öffentlichen Training überzeugen.

Durch Mkhitaryan erweitern die Dortmunder ihre taktischen Möglichkeiten enorm. Mit dem Mittelfeldspieler, der für rund 25 Millionen Euro Ablöse von Schachtjor Donezk zum BVB gewechselt ist, erweitern die Borussen ihre taktischen Möglichkeiten nicht unerheblich: Nahezu jede Position in Mittelfeld und Angriff ist nun doppelt besetzt.

Schulung für Aubameyang

"Wir haben mit Mario Götze einen Stammspieler verloren, aber mit Pierre-Emerick Aubameyang und Mkhitaryan im Offensivbereich zwei Spieler dazu bekommen", sagt Jürgen Klopp, dem sich nun diverse Möglichkeiten eröffnen: "Unser Ziel muss es sein, in verschiedensten personellen Konstellationen spielen zu können."

Speziell die Flexibilität von Aubameyang, der beim 4:0-Auftaktsieg in Augsburg mit drei Treffern ein beachtenswertes Debüt hinlegte, kommt dem BVB-Coach da gelegen: Der pfeilschnelle Nationalspieler aus Gabun kann im Angriff sowohl auf beiden Flügeln, als auch in der Sturmmitte zum Einsatz kommen. Derzeit werde daran gearbeitet, Aubameyang im Training so weit zu schulen, dass das Zusammenspiel mit seinen neuen Mitspielern auch dann funktioniert, wenn sich der 24-Jährige gegen defensiv ausgerichtete Gegner nicht ausschließlich auf seinen schnellen Antritt verlassen kann.

Gut möglich, dass Aubameyang, der in Augsburg auf der rechten Angriffsseite begonnen hatte, am Sonntag auf links zum Einsatz kommen wird. Denn dadurch dass sich Ilkay Gündogan, der zuletzt den verletzten Mkhitaryan auf der Spielmacherposition vertreten hatte, wegen einer Stauchung der Wirbelsäule, die er sich im Länderspiel gegen Paraguay zugezogen hatten, ausfallen wird, muss Marco Reus von links auf die zentrale Position gezogen werden.

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