Mittwoch, 10. Juli 2013

Streit um Transfer

Watzke kontert Rummenigges Kritik

Der Streit um BVB-Stürmer Robert Lewandowski schwelt weiter: FC-Bayern-Chef Rummenigge behauptet, ein schriftliches Angebot der Münchner wäre für einen Transfer in der Sommerpause nicht notwendig gewesen. Dortmunds Geschäftsführer Watzke widerspricht.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke widerspricht Aussagen von Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge, nach denen der deutsche Fußball-Vizemeister kein schriftliches Angebot für Verhandlungen über einen Wechsel von Torjäger Robert Lewandowski zum Champions-League-Sieger aus München benötigt hätte. "Er hat etwas zum Thema Börse gesagt, was nicht korrekt ist", sagte Watzke am Mittwoch dem SID.

"Wir haben nie gesagt, dass wir das Angebot für die Börse benötigen. Aber bei diesen Größenordnungen haben wir eine Dokumentationspflicht gegenüber unseren Kontrollgremien", sagte der 54-Jährige der Bild-Zeitung. Und weiter: "In puncto Ad-hoc-Mitteilungen liegt Rummenigge komplett falsch. Wie der Fall Mchitarjan zeigt, müssen wir auch Transfer-Absichten mitteilen, wenn es um solche Volumina geht."
Rummenigge hatte den BVB zuvor kritisiert. "Mit einem Märchen muss ich jetzt mal aufräumen", hatte der Münchner Vorstandsvorsitzende Rummenigge in Sport Bild gesagt, "ich bin zwar jetzt kein Börsen-Spezialist von A bis Z, aber dass man als börsennotierter Klub ein schriftliches Angebot braucht, um an die Aktionäre eine Ad-hoc-Mitteilung zu machen, ist einfach nicht korrekt. Das wird erst nötig, wenn der Verkauf feststeht." Der FC Bayern habe "noch nie ein Angebot schriftlich gemacht. Das hat Gründe, und daran wird sich auch nichts ändern. Aber wir waren bereit, uns mit dem BVB an einen Tisch zu setzen", führte er weiter aus.

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