BVB-Trainer hätte wechseln können
BVB-Trainer Jürgen Klopp prophezeit Mario Götze trotz der Enttäuschung über seinen Wechsel eine goldene Zukunft bei Bayern. Gegen Barcelona-Star Thiago werde er sich durchsetzen. Klopp selbst schließt einen Wechsel aus Liebe zum BVB aus – obwohl es Angebote gab.
Mit Mario Götze hat der BVB seinen Star-Mittelfeldspieler ausgerechnet an den ärgsten Konkurrenten aus München verloren. Noch Monate nach dem Transfer ist Dortmund-Trainer Jürgen Klopp enttäuscht darüber, wie der Götze-Transfer zum FC Bayern gelaufen ist.
In einem Interview mit der „Zeit“ sagt Klopp: „Als wir von dem geplanten Transfer erfuhren, war das alles andere als eine gute Nachricht, auch weil sie sehr plötzlich gekommen war. Auch ich habe nichts geahnt, obwohl ich immer ein sehr vertrauensvolles Verhältnis zu meinen Spielern pflege“.
„Ich bin sicher, dass Mario sich durchsetzt“
Trotz der Enttäuschung über den Verlust Götzes sieht er für seinen ehemaligen Schützling eine goldene Zukunft bei den Bayern. Klopp glaubt nicht, dass Barcelonas Mittelfeldstar Thiago, dessen Wechsel nach München am Sonntag bekanntgegeben wurde, ein Problem für den 21-Jährigen werden könnte: „Jeder, der zu Bayern München wechselt, muss wissen, dass er enorme Konkurrenz bekommt. Aber ich bin sicher und wünsche Mario, dass er sich durchsetzt.“
Es könnte gut sein, dass Klopp mit dieser Entscheidung richtig liegt. Das zeigt zumindest sein bisheriges Gespür für Fußball-Talente. Etwa 200 Spieler habe er in seiner Laufbahn ausgewählt – und exakt zwei davon falsch eingeschätzt, sagte er der „Zeit“. „Fest steht, dass im Fußball oft das Prinzip ,hire and fire‘ herrscht, wie in manchen großen Konzernen“. Wer im Fußball so arbeite, müsse „25 Mal im Laufe der Saison den Kader wechseln“, sagt Klopp.
Es gab Angebote, die ihn überrascht haben
Für sich selbst schließt Klopp einen Wechsel zu einem anderen Verein aus. Sein Vertrag in Dortmund läuft bis 2016. In einem Interview mit der „Sport-Bild“ sagte er: „Es lagen in der Tat einige Anfragen vor. Auch von Vereinen, von denen ich nicht gedacht hätte, dass sie jemals Interesse haben könnten, mein Trainerteam und mich zu verpflichten.“ Der Respekt dem BVB gegenüber sei allerdings so groß, dass er sich keine Gedanken darüber gemacht habe. Damit ein Wechsel überhaupt möglich wäre, müsste sich das Gefühl der Mannschaft zu ihm verändern, sagte Klopp.
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