Der Gabuner liebt das Tempo. Im Ferrari, Aston Martin und auf dem Platz. Mit Mchitarjan soll er dafür sorgen, dass beim BVB etwas wächst. Zumindest auf seinem Kopf ist schon Kurioses entstanden.
Mal ein Waldlauf am Morgen, hin und wieder ein paar Stabilisationsübungen oder auch ein paar Intervallsprints. Zwischen den Tagen auf gecharterten Yachten brachte nicht allein die Sonne die Borussen zum Schwitzen. Es waren allerdings nicht nur die Spieler, denen die Dortmunder Verantwortlichen diesmal einige Aufgaben für den Sommerurlaub mitgegeben hatten. Während die Stars ihrer aktiven Erholung nachgingen, büffelte der Anhang fleißig deren neue Namen und versuchte Aufklärung zu erhalten, in diesem phonetisch-orthografischen Wirrwarr.
Nun ist die Beziehung zwischen Fans und Klub (Marktingkampagne: "Echte Liebe") seit jeher eine besondere, und so konnten sich die Fans der Hilfestellung von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Manager Michael Zorc und Trainer Jürgen Klopp gewiss sein. Pädagogisch clever präsentierte die Troika zunächst Sokratis Papastathopoulos.
Schwer zu lesen, ja. Dafür aber nach mehrmaligem Sprechen leicht einprägsam und ohne Missverständnispotenzial bezüglich der Aussprache, zumal sich der griechische Defensivallrounder nach zwei Jahren bei Werder Bremen einen gewissen Bekanntheitsgrad erarbeitet hatte und ohnehin nur beim Vornamen genannt wird.
Aubameyang mag es glitzernd
Am 4. Juli zündeten Watzke und Zorc die nächste Lernstufe und präsentierten einen Spieler, der so viele Buchstaben im Namen hat wie das Führungsduo zusammen: Aubameyang, Vorname: Pierre-Emerick. Nach den zehn Millionen Euro für Sokratis, machten die Dortmunder für den 24-Jährigen noch einmal 13 Millionen Euro locker.
Dass seine Qualitäten in der Offensive liegen und er ein Garant für Tempobeschleunigungen ist, wird vor jedem Termin deutlich, wenn der Stürmer einen seiner schnellen Sportwagen verlässt. Aufwändige Frisuren und bunte Kleidung kennzeichnen den Zugang. Beinahe schon legendär sein Torjubel im Oktober 2012, als er eine Spiderman-Maske aus der Hose fingerte und zum Gruß an einen Freund aufsetzte.
Zwei Monate später wärmte er sich vor dem Spitzenspiel gegen Olympique Lyon in den glitzerndsten Schuhen auf, mit denen je ein Fußballplatz betreten wurde. Mehr als 4000 Swarowski-Kristalle funkelten über den Rasen, die Extra-Anfertigung, für das Spiel nicht zugelassen, kostete stolze 3700 Euro.
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