José Mourinho hält große Stücke auf Kevin de Bruyne. Nach einem Gespräch mit dem ehemaligen Real-Trainer hat Bayer Leverkusen das Rennen um den Belgier inzwischen aufgegeben. Borussia Dortmund hingegen will sein Glück weiterhin versuchen.
José Mourinho hat ein Auge für vielversprechende Talente. Als der Portugiese 2010 zu Real Madrid wechselte, verzichtete er auf absolute Superstars und holte stattdessen Mesut Özil und Sami Khedira, die gerade erst bei der WM in Südafrika ihre internationale Feuertaufe bestanden hatten. Die beiden dankten es Mourinho – inzwischen sind sie bei den ‚Königlichen‘ wichtige Leistungsträger.
Insofern würde es doch verwundern, wenn ‚The Special One‘ in seiner neuen Funktion als Trainer des FC Chelsea ohne weiteres auf Kevin de Bruyne verzichten würde. Der Belgier bringt alle Anlagen mit, um auch dem Spiel der ‚Blues‘ seinen Stempel aufzudrücken. Und dass Mourinho auf den 21-Jährigen baut, hat er den Verantwortlichen von Bayer Leverkusen inzwischen mitgeteilt.
„Chelsea und José Mourinho haben uns bei einem Treffen klar zu verstehen gegeben, dass Kevin zur neuen Saison zum FC Chelsea zurückkehrt“, resigniert Bayer-Manager Michael Reschke im ‚Express‘, „Chelsea will den Spieler definitiv nicht mehr ausleihen - an keinen Klub. Das Ding ist durch – leider.“ Die Kopplung an den Transfer von André Schürrle ist somit nicht mehr möglich.
Die Hoffnungen noch nicht begraben hat hingegen Borussia Dortmund. Auch der Champions League-Finalist will de Bruyne verpflichten – wenn möglich sogar kaufen. „Wir werden wegen Kevin De Bruyne zeitnah das Gespräch mit Chelsea suchen“, bestätigt Hans-Joachim Watzke gegenüber der ‚Bild‘, „hätte ich mich in den letzten zwei Wochen mit allen Verlautbarungen aus Leverkusen beschäftigt, wäre ich zu nichts anderem mehr gekommen.“
Dennoch: Die Wahrscheinlichkeit, dass Mourinho eines der perspektivreichsten Mittelfeld-Talente Europas ziehen lässt, ist gering. Erst am Freitag beim 2:1-Erfolg der belgischen Nationalmannschaft über Serbien stellte de Bruyne mit einem Treffer und einer Torvorlage seine Klasse einmal mehr auch auf höchster Ebene unter Beweis. Sein Vertrag in Chelsea läuft noch bis 2017, alles weitere liegt nun bei Mourinho und BVB-Manager Michael Zorc.
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