Der eine kommt aus dem fernen Armenien ganz frisch zum BVB, der andere ist Borusse seit er denken kann: Wenn sich Henrikh Mkhitaryan und Kevin Großkreutz im Trainingslager in Bad Ragaz ein Zimmer teilen, will "Integrationsminister" Großkreutz alles daran setzen, de Neuen für den BVB zu begeistern.
Nachdem die herkömmliche Arbeit beim Testspielsieg gegen den FC Basel verrichtet war und die Berufsfußballer von Borussia Dortmund ihre Hotelzimmer bezogen hatten, da sollte der Tag für Kevin Großkreutz noch ein paar Überstunden bereit halten. Der gebürtige Dortmunder wird sich im Trainingslager in Bad Ragaz ein Gemach mit Henrikh Mkhitaryan teilen.
Das ist der teuerste Spieler der Dortmunder Vereinsgeschichte, der vor wenigen Tagen erst verpflichtet werden konnte, der im fernen Armenien geboren wurde und zuletzt in der fernen Ukraine angestellt war. Großkreutz hingegen ist der, der in Dortmund geboren wurde, der Dortmund-Fan ist, seit er fühlen kann, der selbst dann noch auf der Südtribüne stand, als er schon Profi bei einem anderen Klub war.
Großkreutz will Mkhitaryan Dortmund-Lieder vorsingen
Eine Konstellation, die zu schön ist, um zufällig zu sein. Schließlich muss Mkhitaryan, vom Boulevard „Mücke“ genannt, schnellstmöglich integriert werden, damit er sich wohlfühlt, damit er so Fußball spielt, wie man es sich von ihm erhofft. Insofern ist es durchaus eine bedeutungsvolle Aufgabe, die Großkreutz da bevorsteht. Er muss aus einer Mücke einen Borussen machen.
Diese Aufgabe hat durchaus Unterhaltungswert, wenn man sich vorstellt, wie es laut Großkreutz zugehen wird auf dem Zimmer. „Ich bringe ihm ein bisschen Deutsch und ein paar Dortmund-Lieder bei“, sagt Großkreutz, der das einschlägige Liedgut zum Nachschmettern bei solchen Anlässen stets dabei hat. „Dann erzähle ich ihm noch was vom Derby, damit er alles weiß, was er wissen muss.“
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