Dortmund sucht weiter den neuen Götze. SPORT1-Experte Berthold hält viel von Mkhitaryan und nennt einen neuen Kandidaten.
Dortmund. Die Suche nach dem passenden Deckel gestaltet sich oft schwierig.
Das weiß nicht nur mancher Topf, sondern auch so mancher Single. Und Borusssia Dortmund.
Seit Mario Götze im vergangenen April seinen Wechsel zum FC Bayern verkündete, fahndet der BVB nach einem Nachfolger. Man sucht, man stöbert, man stochert - meist im Dunkeln. Und bisher vergeblich.
Wer kann Götze überhaupt beerben? Wer hat die nötigen Fähigkeiten? Und wie sehen diese Fähigkeiten im Detail überhaupt aus?
SPORT1-Experte Thomas Berthold beschreibt das Anforderungsprofil an den gesuchten Mann.
"Brauchen unberechenbaren Spieler"
"Die Dortmunder brauchen einen torgefährlichen Spieler, einen der unberechenbar ist", sagt der Weltmeister von 1990: "Das hat sie in der letzten Saison so stark gemacht. Vorne der bärenstarke Robert Lewandowski, dahinter mit Mario Götze und Marco Reus zwei unberechenbare Spieler."
Nur gibt es solche Spieler eben nicht an jeder Ecke. Dass Dortmund für Götze 37 Millionen Euro Ablöse erhielt und auch in der Champions League ordentlich Kasse machte, dürfte die Situation nicht einfacher machen.
"Der Transfermarkt hat seine eigenen Gesetze", sagt Berthold. Die anderen Klub wissen, dass der BVB über die finanziellen Mittel verfügt und durch den Abgang Götzes unter Druck steht.
Schwieriger Transferpoker
Dementsprechend halten die Klubs beim Poker um potenzielle BVB-Zugänge alle Trümpfe in der Hand.
Eine weitere Schwierigkeit nennt Dortmunds Boss Hans-Joachim Watzke im Gespräch mit SPORT1. ( Bericht)
"Das Problem ist: Sobald unser Interesse an einem Spieler publik wird, gibt es zehn andere Klubs, die sagen: Mein Gott, wenn Borussia Dortmund den haben will, dann muss der außergewöhnlich gut sein", sagte Watzke.
"Mkhitaryan wäre eine Verstärkung"
Aktuell soll Henrikh Mkhitaryan von Schachtjor Donezk das Objekt der Begierde sein.
Der BVB hat angeblich 23 Millionen Euro geboten. Die Ukrainer, bei denen es dank Mäzen Rinat Achmetow eigentlich nicht wirklich aufs Geld ankommt, sollen aber dennoch 30 Millionen gefordert haben.
So oder so: Für Berthold wäre der 24 Jahre alte Armenier eine mögliche Lösung der Dortmunder Probleme.
"Wenn der BVB diesen Spieler bekommen könnte, wäre das eine echte Verstärkung", sagt der frühere Nationalspieler: "Er könnte die Rolle von Götze übernehmen."
Berthold beobachtete den offensiven Mittelfeldspieler bei Schachtjors Champions-League-Gastspiel in Dortmund.
"Das ist ein richtig Guter", urteilt der Ex-Profi: "Er ist unheimlich dynamisch."
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